Die Ebenen des Lichts (Übersicht)

Die Ebenen des Lichts – von ihren Bewohnern stolz als die Goldenen Reiche bezeichnet - bestehen aus drei eigenständigen Ebenen, die allerdings fließend in einander übergehen und so den Eindruck eines einzigen Himmelsreiches erwecken.
Tatsächlich unterscheiden sich die Ebenen in ihren Merkmalen zum Teil stark von einander.
Gemeinsam haben sie jedoch, daß sie von der Macht des Guten durchdrungen sind und Kreaturen, in deren Adern Böses fließt, können dort nicht lang bestehen.
Man kann die Ebenen des Lichts nur in ihrer allewigen Reihenfolge bereisen.
Für Ebenenwanderer ist Illuminaris – die unterste Ebene des Lichts – das Tor zu den Goldenen Reichen und den Heimstätten mächtiger Götter.
Es gibt keine Möglichkeit, direkt nach Gilgamyr oder Celestrias zu gelangen – höchstens mittels mächtigster Magie oder göttlicher Hilfe.
Wer die Himmlischen Höfe Celestrias sehen möchte, muss den Pfad der Bußfertigen gehen. So bezeichnen die Bewohner der Ebenen des Lichts die entbehrliche und wundersame Reise, auf der ein Ebenenwanderer zuerst Illuminaris durchqueren muss, um die Hänge des göttlichen Berges Gilgamyr zu erreichen.
Dann muss der Suchende den beschwerlichen Aufstieg meistern und den Gipfel dieses höchsten Berges des Multiversums erklimmen, um von dort aus zu den Schwebenden Gärten von Celestrias zu gelangen.
Die drei Ebenen des Lichts werden von mächtigen Engelsgeschlechtern (den Seraphin), den altehrwürdigen Häusern der Droshyn und anderen, legendären Wesen wie guten Drachen beherrscht.
Allumfassende Herrscher wie im Feurigen Abgrund findet man hier jedoch nicht.
Götter, himmlische Herrscher, Engelsfürsten und die anderen Mächte des Guten herrschen über ihre eigenen Domänen innerhalb der drei Ebenen und formen zusammen diese Bastion des Guten – jene Ebenen, die am ehesten dem gleichkommen, was Sterbliche sich vom Paradies erträumen.

Im Folgenden findet sich eine kurze Übersicht, in der jede Ebene mit ihren Eigenarten und Gegebenheiten beschrieben wird:

Illuminaris

Illuminaris, das Feld der Helden, ist die Pforte zu den Ebenen des Lichts und das Ziel vieler Ebenenwanderer, die von den unzähligen Wundern dieser Sphären, über die man in den Schankräumen aller Welten und Reiche mit Ehrfurcht spricht, herbei gelockt werden.
Illuminaris ist eine Ebene, die einer paradiesischen Version der Materiellen Ebene gleicht. Alles auf Illuminaris blüht und gedeiht.
Gewaltige grüne Wälder wechseln sich ab mit üppigen Prärien und beeindruckenden Gebirgszügen. Glasklares Wasser strömt von den Höhen hinab und vereint sich zu mächtigen Strömen und majestätischen Seen.
Illuminaris gleicht einer einträchtigen, sommerlichen Version des Zwielichts, wo blühende Felder, Weinberge, Dörfer und Städte sich harmonisch in Weiten unberührter Wildnis einbetten.
Auf Illuminaris scheint ewiger Sommer zu herrschen, doch die Bewohner und Besucher der Ebene, die dort lange verbleiben, wissen, daß es dort auch kurze, prächtige Winter gibt. Aus der Sicht eines Bewohners der Materiellen Ebene ist es jedoch tatsächlich so, daß die Sommer Jahre dauern und ein Kind zum Mann heranwachsen kann, ohne einen einzigen Winter erlebt zu haben.
Man kommt am einfachsten über permanente oder temporäre Portale aus dem Zwielicht, von der Elementarebene der Erde oder dem Höllischen Wald Archangar (der den Saum von Dis, der ersten Schicht von Szindriskaar, dem Feurigen Abgrund, bildet) nach Illuminaris. Die meisten dieser Übergänge liegen tief in den dunklen Wäldern dieser Ebenen. Nur die Zugänge von der Elementarebene der Erde enden allesamt in Illuminaris’ Unterreich – ein geheimnisvolles Reich mit Höhlen voller Edelsteinen und Strömen feinsten Silbers.
Im Zentrum der unendlichen Ebene erhebt sich der göttliche Berg Gilgamyr, dessen Spitze stets in den Wolken verborgen zu sein scheint (in Wirklichkeit jedoch eine gänzlich eigenständige Ebene ist). Man kann den Berg an klaren Tagen von fast allen Punkten der Ebene aus sehen.
Das Wetter auf der Ebene ist von beständiger Schönheit.
Fast jeder Tag ist warm und strahlend und nur selten kommt es zu eindrucksvollen Sommergewittern und Regenstürmen.
Illuminaris ist schwach veränderlich. Die besiedelten und kultivierten Regionen sind von einer Beständigkeit, wie man sie von der Materiellen Ebene kennt, die Wildnis ist jedoch beständigen Veränderungen unterworfen.
Nirgendwo sonst auf Illuminaris ist der chaotische Aspekt der Ebene so spürbar, wie in der prächtigen Wildnis der Ebene.
Illuminaris ist ein paradiesischer Ort, denn Krankheiten und Hunger sind dort unbekannt und es ist stets warm und sommerhaft.
Obwohl diese Ebene schwach von der Essenz des Guten durchdrungen ist, ist man hier vor bösartigen Kreaturen nicht gänzlich sicher.
Illuminaris war schon unzählige Male der Schauplatz gewaltiger Invasionen aus dem Feurigen Abgrund und schrecklicher Kriege mit den Teufeln, die in unvorstellbaren Heerscharen wieder und wieder gegen den Ring des Aulet – die gewaltige Eisenmauer, die den Fuß des Berges Gilgamyr umgibt – anstürmten.
Dennoch ist die augenscheinliche Friedfertigkeit von Illuminaris trügerisch.
Die Wildnis von Illuminaris ist voller gefährlicher Bestien und anderer Gefahren, derer die Bewohner der Ebene sich tagaus, tagein erwehren müssen.
In den dichten Wäldern hausen heimtückische Feenwesen und vorzeitliche Ungeheuer, wie es sie auf der Materiellen Ebene schon lange nicht mehr gibt und in den Gebirgen hausen Stämme von Sturmriesen.
Die gewaltigen Wälder, Gebirge und Einöden sind die Heimat vieler chaotischer Drachen, die teilweise in Schwärmen zusammenleben.
Zwar ist es in den Siedlungen und Städten recht sicher, doch das unberührte Land birgt mannigfaltige Gefahren.
Die Ebene wird nicht umsonst das Feld der Helden genannt, denn nur die, die mit Mut und Entschlossenheit ihr Leben bestreiten, werden auf Illuminaris mit einem angenehmen Dasein belohnt. Die Bewohner der Ebene versuchen in Harmonie mit der Wildnis zu leben und nichts, was die Ebene ihnen schenkt, zu verschwenden.
Dies scheint der Schlüssel zu einer friedlichen Existenz auf dieser wundersamen Ebene zu sein. Überfluss und Maßlosigkeit rächt sich auf Illuminaris schnell…
Auf Illuminaris findet man viele prächtige und geheimnisvolle Orte.
Der Sonnenfluss, dessen Wasser dem Fuß des Berges Gilgamyr entspringt und dem man nachsagt, daß es alle irdischen Gebrechen lindert, ist ein Anblick, der für jene, die ihn erblicken stets unvergesslich bleibt. In den Schimmernden Wäldern, die sich über große Teile von Illuminaris erstrecken, funkeln die Blätter der Bäume bei Nacht in vielerlei wundersamen Farben.
Illuminaris wird von einer Vielzahl von Völkern bewohnt.
Die ursprünglichen Bewohner der Ebene – die Archonten – leben in Harmonie mit Völkern wie Engeln (Demastur, einer der Erzengel, und sein Gefolge nennen Illuminaris ihre Heimat), Elfen, Erleuchteten und einer Vielzahl anderer Rassen.
Länder und Nationen existieren auf Illuminaris nicht.
Es existiert eine Vielzahl kleiner Königreiche und Fürstentümer, doch die meisten Gemeinschaften leben in Harmonie und ohne Herrschaftsstrukturen.
Die Freiheit und das Wohlergehen des Einzelnen gelten als das höchste Gut auf Illuminaris und einer der wachsamsten Verfechter dieses Grundsatzes ist der Erzengel Demastur, das Schwert der Aufrechten, der auf Trizaphyr, seiner Wolkenstadt, die hoch über Illuminaris schwebt und ihre Bahnen zieht, Hof hält.
Auf Illuminaris ist jeder Mann sein eigener Herr und der Freund seines Nachbarn.
Es gibt beeindruckende Städte auf Illuminaris, wie Dantasthyr, die Stadt der Hundert Tempel, durch die man den Ring des Aulet durchqueren und zum Fuß des göttlichen Berges Gilgamyr gelangen kann. Hier versammeln sich jene, die den Aufstieg zu den höheren Ebenen wagen wollen und zahllose eifrige Gläubige, die hoffen, in der Stadt zu Füßen der Götter Erleuchtung zu finden.
Pharkas, der König der Archonten, hält hier Hof in seinem Palast der Propheten.
Pulinis, die Göttin der Kunst und des Handwerks, lebt in der Stadt Keosar und unterrichtet eine kleine Auswahl erlesener Schüler in ihrem Turm der Erhabenen Künste. Die Barden von Keosar sind auf allen Ebenen bekannt für ihre legendären Künste. Doch auch andere Götter leben auf Illuminaris.
Kreevalta soll tief in den Wäldern in einem Schloss leben, in dem ihr Hof in ewiger Liebe und Lust beisammen ist. Und auch über Klarakni, den wandernden Gott des Glücks und des Muts, wird immer wieder vermutet, daß er auf Illuminaris residiert. In Städten wie Keosar, Rinautas oder Dantasthyr ist der Waghalsige Gott jedoch ein oft gesehener Gast.
Illuminaris gilt als eine Hochburg der Künste, des Wissens und der Philosophie.
Nirgendwo sonst wird den schönen Künsten und den Freigeistern der Ebenen so viel Respekt entgegen gebracht, wie in dieser Bastion von Toleranz und Kultur.


Gilgamyr

Der Göttliche Berg Gilgamyr ist eine der wundersamsten Ebenen des Multiversums. Besucher der Ebenen des Lichts merken manchmal gar nicht, daß sie eine neue Existenzebene betreten, wenn sie den Ring des Aulet durchqueren und sich am Fuß dieses beeindruckenden Berges wieder finden.
Dies liegt vor allem daran, daß Gilgamyr (neben Kirashtur, der ersten Schicht des Eisigen Abgrunds) eine der wenigen Ebenen ist, von wo aus man eine andere Ebene mit bloßem Auge sehen kann.
Von den niedrigsten Regionen Gilgamyrs aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die erhebenden Landschaften von Illuminaris. Dies ändert sich jedoch oberhalb der Wolkenschicht, denn jenseits davon ist die Schwesterebene nicht mehr zu sehen. Ebenenwanderer sagen, daß die Ebene von Gilgamyr erst hier wirklich anfängt.
Ab hier beginnt der wahre Aufstieg für jene, die die Goldenen Himmel von Celestrias erreichen möchten.
Es heißt, man könne ein ganzes Leben lang den Berg erklimmen und würde den Gipfel nicht erreichen, wenn man kein gutes Herz hat.
Nur jene, die reinen Herzens sind und sich während des Aufstiegs auf den Berg von allen irdischen Sünden reinwaschen, erreichen den Gipfel. Der Aufstieg über die Hänge Gilgamyrs ist also nicht nur ein physischer, sondern auch ein spiritueller Aufstieg.
Kein Zauber, kein temporäres Portal und nichts sonst führen einen gewöhnlichen Ebenenwanderer auf den Gipfel.
Es heißt, nur Engel seien in der Lage, Besucher, denen der Weg dorthin verwehrt bleibt, bis zum Gipfel zu führen.

Wer sich Gilgamyr als einen gewaltigen, trostlosen Berg vorstellt, der irrt.
Auf Gilgamyr herrscht immer Sommer. Gelegentlich kommt es zu heftigen Unwettern, doch Schnee ist – außer in der Gipfelregion - äußerst selten.
Ganz gleich wie hoch man steigt; es ist stets angenehm warm und eine milde Brise umweht die Hänge Gilgamyrs.
Auch die Auswirkungen großer Höhe, die man aus den Hochgebirgen der Materiellen Ebene kennt, verspürt man hier nicht.
Es wird nie gänzlich Nacht auf Gilgamyr. Lediglich eine prächtige Dämmerung, wie man sie aus warmen Sommernächten hoch in den nördlichen Reichen der Materiellen ebene kennt, legt sich zwischen den langen Tagen auf Gilgamyr über die Ebene. Irritierend ist für Besucher oft die Tatsache, daß die Dunkelheit von unten den Berg hinauf kriecht und es heller bleibt, je höher man sich auf der Ebene befindet.
Farbige Lichter schimmern am nächtlichen Himmel über Gilgamyr und bieten oft ein atemberaubendes Schauspiel.
In den Tälern, Schluchten und auf den großen Ebenen von Gilgamyr findet man helle Wälder, grüne Hügel und eisig klare Flüsse. Manche dieser Ebenen ist so groß wie ein Königreich, andere wiederum nicht größer als ein gewöhnlicher Garten.
Der größte Teil der Schicht wird jedoch von schroffer, felsiger Gebirgslandschaft dominiert, die Besteigern des Göttlichen Berges alles abverlangt.
Die Hänge von Gilgamyr sind gesäumt von wundersamen Städten wie Argentaris, die Silberne Stadt, in der Sophiras, die Königin der Droshyn Hof hält.
Man findet an den Hängen des Gilgamyr etliche wundersame Orte, wie die Abtei der Silbernen Worte, der größten und allumfassendsten Bibliothek des Multiversums und Heimat des Gottes Terkis. Prächtige Paläste der Seraphin findet man hier genauso wie geheimnisvolle Stätten, die möglicherweise von den Göttern errichtet wurden, bevor sie die ersten Sterblichen schufen und deren Zweck lang vergessen ist.
Silberne Drachen und Wolkenriesen leben auf Gilgamyr ebenso wie das Archonten-Volk der Avoral; die einzigen Archonten, die in den Höhen Gilgamyrs heimisch sind.
Die Niederungen und Wälder, die den Fuß des Berges umgeben, sind das Reich von Fenris, dem Wolfsfürsten, und Herren der Fenrilar – wolfsgestaltigen Archonten, die den Ambrik der Materiellen Ebene nicht unähnlich sind.

Kaum eine andere Ebene beheimatet so viele Gottheiten wie Gilgamyr.
Neben Terkis nennen auch die Götter Neldas und Shazidar die Hänge des Berges ihre Heimat. Neldas lebt inmitten gewaltiger Weinberge, deren Erträge zu den kostbarsten und erquicklichsten Tropfen des Multiversums zählen.
Shazidar haust weit oben – nahe dem Gipfel – im Kloster der Quellen in einer Gemeinschaft mit den erleuchteten, sterblichen Mönchen der Gefalteten Hand. Krom und Aulet, die mächtigsten Gottheiten der Ebene, leben tief im Inneren des gewaltigen Berges.
Das Innere von Gilgamyr ist eine Welt für sich.
Erleuchtete Zwergenvölker leben in riesigen, von den Göttern selbst erschaffenen Hallen voller Wunder, die für Sterbliche jedoch auch mannigfaltige Gefahren bergen.
Aulets Silberhallen, in denen der Gott der Erde und des Steins Sterbliche empfängt, die er als würdig erachtet. Viele bedeutende Zwergenhelden leben das ewige Leben in den Silberhallen ihres Gottes.
Seit Krom sich mit den Seraphin überwarf und die Hallen der Zusammenkunft verließ, um in die Schluchten der Schöpfung hinabzusteigen, an dessen Grund sich die göttliche Quelle der Schöpfung selbst befinden soll, ist die gewaltige Platinpforte des Schöpfers, vor dem sich die Seraphinstadt Semiramyl erhebt, verschlossen.
Es hat sich seit Jahrhunderten keinem Besucher – weder Engeln noch Sterblichen – geöffnet.
Ebenenwanderer finden es beunruhigend, daß Kroms mächtige Aura der Ordnung seit seinem Verschwinden geschwunden ist. Die Deva Akuriel, die Herrin von Semiramyl und Hüterin der Platinpforte, prophezeit jedoch, daß der Göttervater sich nur von der Schöpfung der Welten erholt und seine Rückkehr eine neue Ära des Friedens und des Lichts über die Ebenen bringen werde.
Die natürlichen Höhlen und Gänge des Berges Gilgamyr ähneln der Elementarebene der Erde, sind jedoch vollkommen stabil. Sie erstrecken sich scheinbar endlos in die Tiefen hinab und bergen – neben erstaunlichen Anblicken wie Höhlen voller Sonnenlichtkristalle oder die Spiegelklippen – auch Schrecken.
Angeblich verstecken sich in den finstersten Tiefen noch immer Al-Nazarhy, die der Vernichtung durch den Schöpfer entgehen konnten.
Der wundersamste Ort Gilgamyrs ist jedoch die stets schneebedeckte Spitze, von der aus man die Schwebenden Gärten von Celestrias hoch oben in ihrem goldenen Licht sehen kann. Hier erheben sich die gewaltigen, schneeweißen Hallen der Zusammenkunft, in der sich das Pantheon der Götter versammelte, bevor der Bruch in Gutes und Böses das Ende ihrer Gemeinschaft herbeiführte.
Die Tafel der Götter steht in den verlassenen Hallen und noch heute können Sterbliche dort wandern und die Macht der göttlichen Präsenz spüren.
Die weitläufigen Hallen werden jedoch von den Geistern der Titanen bewacht – jenen unsterblichen Wachen des Pantheons, die beim Ausbruch des Zwists unter den Göttern vernichtet wurden.
Auch der Geist des Erzengels Arias, der beim Aufruhr der Engel sein Ende fand, doch noch immer an seiner sterblichen Existenz festhält, soll zwischen den heiligen Mauern auf der Spitze Gilgamyrs wandern.


Celestrias

Hoch über Gilgamyrs schneebedecktem Gipfel schweben die Goldenen Gärten von Celestrias in ewigem, göttlichem Licht.
Die Ebene besteht aus unzähligen schwebenden Gärten, die jedoch allesamt perfekt geometrische Formen aufweisen und sich in völligem Einklang zueinander bewegen.
Chaos und gefährliche Kollisionen wie auf Varagonyca sind hier unbekannt.
In einigen der Gärten erheben sich prächtige goldene Städte und Paläste, während andere völlig einsam sind. Doch selbst die vereinsamten Gärten sind stets perfekt geschnitten. Alle Bäume, Hecken und Blumen wachsen in geraden Reihen und vollendet geschwungene Pfade führen durch diese Gärten, deren Blüten und Früchte von einer Pracht sind, wie sie in den Welten der Sterblichen unbekannt sind.
Auf Celestrias leben nur Wesen, die vom reinsten Guten durchdrungen sind.
Die Ebene liegt fest in der Hand der mächtigsten Seraphin, die das Multiversum kennt – den Solaren. Palis, die Stadt der Solare, ist die beeindruckendste Stadt des Multiversums. Gewaltige schwebende Türme, die wie Perlmutt schimmern, treiben dort – umringt von fliegenden Gärten – durch goldene Wolken.
Es gibt nur wenige Völker, die die Seraphin in diesem Epizentrum des Guten neben sich dulden. Goldene Drachen leben in den einsameren Regionen von Celestrias und nur wenige erleuchtete Sterbliche wird der Aufenthalt in den Himmlischen Höfen – wie die Seraphinfestungen Celestrias genannt werden – gestattet.
Fremde werden auf Celestrias meist freundlich, aber mit Misstrauen behandelt.
Nur wenige können vor den moralischen Prüfungen der Seraphin bestehen und werden wieder fortgeschickt.
Die mächtigen Engel haben auch kaum Skrupel, ihr Reich des Guten vor dem Eindringen Fremder mit Gewalt zu schützen.
Aus diesem Grund ist noch immer wenig über die sagenhaften Orte Celestrias bekannt. Jene, die vor den Seraphin bestehen und Celestrias bereisen dürfen, kehren selten zurück um davon zu berichten, weshalb die Namen von Orten wie den Feldern von Yrl, der Weinberg Nebustaris, die Regenbogenquellen und die Teiche des Triumphs noch immer von Mysterien umgeben sind.
Nur zwei Gottheiten – Barandinus und Sherligg, der Gärtner – leben noch auf dieser Ebene.
Auf Celestrias herrscht ewiger Tag. Nacht ist hier unbekannt, was viele Besucher zuerst irritiert. Ewiger Sommer herrscht dort und nur gelegentliche warme Regenschauer sorgen dafür, daß die unzähligen Gärten beständig blühen.
Niemand hungert dort oder muss sich um etwas sorgen. Hunger, Durst und alle anderen körperlichen Bedürfnisse sind dort unbekannt und alles, was man dort tut, dient ausschließlich der Erquickung und Freude.
Viele Bewohner Celestrias sehen es jedoch auch als ihre Pflicht, die Macht des Guten und der Ordnung zu den anderen Ebenen zu bringen und Jahr für Jahr fallen unzählige Seraphin und erleuchtete Helden in den ewigen Kriegen gegen Szindriskaar und die Dämonen des Eisigen Abgrunds.

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