Pygmäen

Pygmäen sind äußerst selten. Pygmäen-Blut ist eine Laune der Natur, die kleine Völker hervorbringt. Wie sich dieses Erbe entwickelt hat ist unbekannt, doch es wird vermutet, daß es magisch ist und in den arkanen Ritualen der Riesen von Anghmir seinen Ursprung fand.
Andere, vor allem Druiden und Sistinas-Priester, behaupten, Pygmäen seien die Folge verborgenen Feenblutes.
Pygmäen-Völker sind nördlich von Angraenor weitaus häufiger und demzufolge findet man in Angraenors Norden die meisten Pygmäen.
Gnolle, Goblinoide, Riesenartige, Tengu und Wandler gehören zu den Völkern, von denen es Pygmäen-Unterarten gibt. Andere kennt man bisher nur aus mündlichen Berichten und Erzählungen.
In den nord-bornischen Sümpfen werden Pygmäen-Sargon vermutet, die Küstenbewohner Ost-Gwandaliens erzählen sich von gnomenhaften Sahuagin und in den Schluchten der Gespaltenen Erde sollen Pygmäen-Ferniten auf die Jagd gehen. Letztere wären die erste und einzige menschliche Rasse, die Pygmäenblut hervorgebracht hat. Ansonsten ist dieses Erbe unter Menschen unbekannt.
Diese Völker gleichen ihren Verwandten, sind jedoch stets kleiner als diese.
Es ist bekannt, daß es Pygmäen-Trolle im Südlichen Winterwald gibt und daß im Farronforst Völker winziger Gnome existieren. Im Norden von Orguun treiben die Eisbauern Handel mit einem Stamm von Ogern, die nicht größer sind, als gewöhnliche Emnier.
In der Zivilisation sind Pygmäen äußerst selten und fast immer Einzelgänger.
Die meisten Pygmäen-Gemeinschaften sind in der Wildnis, fernab von jeglicher Zivilisation, zu finden.
In einsamen Regionen wie der Eisernen Ebene muss man sich also nicht wundern, falls man von Gnollen überfallen wird, die nicht größer sind als Gnome.

Meistens folgen sie der selben Lebensweise wie ihre größeren Verwandten, doch gelegentlich bringen die Lebensumstände von Pygmäenvölkern gänzlich andere Gesellschaftsstrukturen hervor.
In der Gemeinschaft ist Pygmäen-Blut sehr dominant und wird fast an jeden Sprössling weitergegeben.
Dies erklärt die Legenden über Stämme und Familien, die über wenige Generationen kleiner und kleiner wurden, um eines Tages ganz zu verschwinden.
Die Annahme, die Nachkommen von Pygmäen würden von Generation zu Generation immer kleiner, ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Pygmäen können alle Gesinnungen haben.
Ihre Götter sind meist die traditionellen Götter ihrer Rasse.

Volksmerkmale der Pygmäen
▪ -2 Stärke, -2 Intelligenz, +2 Geschicklichkeit, +2 Konstitution
▪ Dämmersicht: Pygmäen können bei Sternenlicht, bei Mondlicht, im Fackelschein oder unter ähnlich schlechten Lichtverhältnissen doppelt so weit sehen wie Menschen. Sie können unter solchen Umständen weiterhin Farben und Details erkennen.
▪ Volksbonus von +4 auf Lauschen und Verstecken.
▪ Kleine Gestalt (AF): Pygmäen sind immer eine Größenkategorie kleiner, als gewöhnliche Angehörige ihrer Rasse. Alle Kreaturen, die normalerweise Groß sind, werden zu Mittelgroß und Mittelgroße zu Kleinen (usw.). Eine Kreatur, die um eine Kategorie verkleinert wird, erhält einen Größenbonus von +2 auf Geschicklichkeit, +1 auf Rüstungsklasse und einen Größenmalus von -2 auf Stärke. Der Pygmäe muss Waffen benutzen, die für seine Größe angefertigt sind, damit er ohne Abzüge kämpfen kann. Diese Modifikationen werden erst nach dem Hinzuaddieren der Volksboni und –mali vorgenommen. Alle anderen Rassen- oder Klassenfähigkeiten, die sich nicht nach der Größe richten, bleiben für den Pygmäen unverändert bestehen.

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