Teufelsblut

Teufelsblütige, so genannte Halbteufel, stammen ausschließlich von den Teufeln des Feurigen Abgrunds ab.
Auch wenn es unzählige Arten von Teufeln gibt, so ist doch die Gestalt der Nachkommen, die sie mit den Angehörigen anderer Rassen zeugen, stets die gleiche. Es spielt keine Rolle, ob der diabolische Vorfahr eines Teufelsblütigen ein Stachelteufel oder ein Cornugon war, denn ihre Nachkommen nehmen nur die markantesten Eigenschaften der Teufelsbrut an.
Der größte Teil der Teufelsblütigen Angraenors besteht aus Menschen (alle Völker), Gnomen, Zwergen und Skrigg.
Wahre Teufel konzentrieren ihre üblen Machenschaften meist auf die Angehörigen der hoch zivilisierten Rassen, so daß diabolischer Nachwuchs bei diesen Völkern deutlich höher ist, als bei anderen.
Üblicherweise hält sich Teufelserbe nicht lange im Blut der bekannten Rassen.
Nach zwei Generationen ist Teufelsblut aus einer Blutlinie verschwunden.
Wenn also ein Teufelsblütiger geboren wird, kann man sicher sein, daß sich ein weiterer Halbteufel unter den nächsten Verwandten befindet, oder die Mutter mit einem Teufel oder Teufelsblütigen verkehrte.
Teufelsblütige sind meist besonders beeindruckende, charismatische Angehörige ihrer Rasse.
Sie sind attraktiv und wohlgeformt, haben aber meistens etwas Dunkles an sich; etwas, daß ihre Schönheit trübt und ihr einen unheilvollen Beigeschmack gibt.
Manchmal ist dies ein kalter, beängstigender Blick oder es sind Spuren der Furcht-Aura, über die jeder Teufelsblütige verfügt und die von manchen empfindsamen Personen auch schwach wahrgenommen werden kann, wenn der Teufelsblütige sie unterdrückt.
Oftmals ist Teufelsblütigen ihr diabolisches Erbe nicht anzusehen und wenn, dann sind es ausschließlich geringfügige Merkmale, die meist nicht sofort auffallen.
Einige haben unterentwickelte Hörner, die sich jedoch leicht unter Haaren verbergen lassen. Andere haben einen rötlichen oder bronzenen Schimmer auf ihrer Haut und wiederum andere haben außergewöhnlich lange Zungen oder spitz zulaufende Zähne. Viele Teufelsblütige haben schwarzes oder rotes Haar, ganz gleich, was für Haarfarben die Angehörigen ihrer Rasse sonst haben.
Teufelsblütige haben einen Hang zum Bösen, können aber auch andere Gesinnungen haben.
Im Blut liegt ihnen allerdings ihr Hang zur Ordnung.
Es gibt keine neutralen oder chaotischen Teufelsblütigen in Angraenor.
Teufelsblütige fühlen sich in strengen Hierarchien am wohlsten; vornehmlich in solchen, in denen sie an der Spitze stehen. Dies kann einerseits die Spitze eines geheimen, bösen Teufelskults sein, als auch das strenge Regime über den Orden einer rechtschaffend-guten Gottheit.
Teufelsblütige gieren genau wie ihre diabolischen Vorfahren nach Macht und Einfluss und wenn es einem Teufelsblütigen an einem nicht mangelt, dann ist dies Ambition.
Teufelsblütige verfolgen beständig ihre Ziele und nur wenige dieser Art haben einen Hang zum Müßiggang.
Oftmals werden Teufelsblütige als beeindruckende Persönlichkeiten mit einem Hang zur Exzentrik und zum Drama beschrieben.
Die meisten Teufelsblütigen teilen die Vorliebe ihrer Vorväter für subtile Pläne zum Erreichen ihrer Ziele, die sich eher Manipulation, Intrige und Diplomatie zu Nutze machen, als rohe Gewalt.
Teufelsblütige sind in nahezu allen zivilisierten Reichen Angraenors anzutreffen.
Sie leben gewöhnlich als Einzelgänger, die Artgenossen vor allem als Konkurrenz und Gefahr für die eigenen Pläne ansehen.
Alle anderen Rassen sind ihn als Gesellschaft meist hoch willkommen.
Teufelsblütige lieben es, Schwächere zu unterwerfen und Netze von Handlangern um sich herum aufzubauen. Deshalb sind sie fast ausschließlich in dicht besiedelten Gebieten zu finden; bevorzugt in Großstädten und Metropolen.
Am häufigsten sieht man Teufelsblütige zweifellos in der Stadt Orkev, gefolgt von Farghest, Gwendrynn, Inspirandor und Grauflucht.
Sie bevorzugen Orte, an denen etwas passiert.
Städte, die sich im Krieg befinden, unter Bandenkriegen leiden oder in denen politische Unruhen herrschen, sind nach ihrem Geschmack.
Teufelsblütler hassen das Chaos und stellen sich ihm entgegen, wo immer sie können. Sie lieben es, das Chaos zu vernichten und Ordnung zu errichten; bevorzugt eine Ordnung, in der sie selbst an der Macht sind. Vor allem, wenn sie sich gegen Dämonen und Tieflinge stellen können, werden Teufelsblütige aktiv.
Der natürliche Hass auf diese Kreaturen des Chaos liegt jedem Halb-Teufel im Blut und ist nur schwer zu unterdrücken.
In Vandelari werden sie, wie andere Geschöpfe mit Vorfahren von den Ebenen auch, gejagt und getötet. In vielen anderen Reichen sieht man sie im Vergleich zu ihren dämonischen Vettern, den Tieflingen, als das kleinere Übel und duldet sie.
Ihr tief verwurzelter Glaube an die Ordnung lässt sie, wenn schon nicht vertrauenswürdig, dann wenigstens berechenbar erscheinen; ein häufiger Fehler in der Einschätzung Teufelsblütiger und einer der Gründe, warum sich ihre Art in den Machtzentren Angraenors beständig ausbreitet.
Das teufelsblütige Adelsgeschlecht Magnero lebt beispielsweise schon seit Jahrhunderten unbehelligt in Gwendell und hat sich zu einer der einflussreichsten Familien des Reiches entwickelt.
In Gwandalien werden die Hoztrek-Orden langsam von Teufelsblütigen unterwandert und in Orkev sitzt ein teufelsblütiger Fernit auf dem Thron.
Das teuflische Blut Angraenors scheint in Strömen zu fließen.
Teufelsblütige beten oft zu Baldaskhan, Tornus, Drosh oder Szinderis.

Volksmerkmale der Teufelsblütigen
▪ +4 Charisma, +2 Stärke, +2 Intelligenz, -2 Konstitution, -2 Weisheit.
▪ Dunkelsicht: Teufelsblütige können im Dunkeln bis zu 18m weit sehen.
Die Dunkelsicht ist nur schwarz-weiß, funktioniert aber ansonsten wie normale Sicht.
▪ Volksbonus +2 auf Bluffen, Diplomatie und Einschüchtern.
▪ Teufelshaut (AF): Der natürliche Rüstungsbonus eines Teufelsblütigen erhöht sich um +2.
▪ Erbe der Ordnung (ÜF): Teufelsblütige erhalten die Unterart Ordnung. Ganz gleich, welche Gesinnung sie letztlich haben, werden sie bei allen Effekten, die sich auf die Gesinnung beziehen, als rechtschaffene Kreaturen behandelt. Die natürlichen Waffen und alle Nahkampfwaffen des Teufelsblütigen werden von der Kraft der Ordnung durchdrungen und verursachen +1W6 Schaden bei jedem Treffer gegen eine Kreatur von chaotischer Gesinnung.
▪ Furchtaura (ÜF): Nach Belieben kann der Teufelsblütige eine Aura der Furcht um sich herum entstehen lassen. In einem Radius von 3m muss jeder Kreatur ein Willenswurf gelingen (SG 10 + ½ Charakterstufe des Teufelsblütigen + Charisma-Modifikator des Teufelsblütigen) oder den Effekt eines Furcht Auslösen -Zaubers erleiden. Die Zauberstufe dieser Fähigkeit entspricht der Charakterstufe des Teufelsblütigen. Teufel und andere Teufelblütige sind immun gegen die Furchtaura.
▪ Teuflische Zähigkeit (AF): Teufelsblütige verfügen über Schadensreduzierung 5 / -. Es gelten alle weiteren Regeln für die Regel Schadensreduzierung (→ siehe DMG, S.371).
▪ Immunität (AF): Ein Teufelsblütiger ist immun gegen Schaden durch Feuer und natürliche Gifte.
▪ Resistenzen (AF): Teufelsblütige haben eine Resistenz von 10 gegen Kälte und Säure.
▪ Zusätzliche Sprachen: Belragund, Merkanisch, Illumineeri.
▪ Stufenanpassung: +3.

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