Tukush

Tukush ist eine Droge, die ursprünglich aus dem Sultanat Kaspei stammt. Heute ist sie vor allem in den Ländern am Nachtmeer, in Bornesh, Tenkurru und am Gwandalischen Meer verbreitet.
Tukush wird aus dem gleichnamigen kleinen, roten Kaktus gewonnen, dessen getrocknetes Fleisch in Essig eingelegt und anschließend getrocknet werden muss, um seine berauschende Wirkung zu entfalten. Das so behandelte Kaktusfleisch wird zu einer zähen, bitteren Masse, die gekaut wird. Sie ist dem Kautabak nicht unähnlich, hat jedoch eine völlig andere Wirkung.
Die Wirkung von Tukush setzt sehr schnell ein. Konsumenten berichten von einem wahren Energieschub, der den Körper durchfährt, und von ausgeprägten optischen Halluzinationen, die äußerst real erscheinen.
Der Konsum von Tukush gewährt einen Verbesserungsbonus von +2 auf Stärke und Konstitution. Durch seine halluzinogene Wirkung erleidet der Konsument allerdings einen Malus von -4 für Rettungswürfe zum Anzweifeln von Illusionen.
Die Wirkung von Tukush hält etwa eine Stunde an; danach ist der Konsument für 1W6 Stunden erschöpft ( siehe DMG, S. 376).
Der Erschöpfung kann mit einer weiteren Dosis Tukush vorgebeugt werden, die die Wirkung für eine weitere Stunde verlängert. Für jede zusätzliche Dosis, die man innerhalb von 24 Stunden nach der ersten Dosis einnimmt, besteht eine 25%ige Chance, daß dem Konsumenten übel wird (siehe DMG, S.377). Diese Wahrscheinlichkeit erhöht sich für jede zusätzliche Einnahme um weitere 15%.
Diese Übelkeit hält für 3W8 Stunden an und wird als äußerst quälend beschrieben.
Die Halluzinationen, die mit dem Konsum von Tukush einher gehen, können sehr beängstigend sein, weil sie extrem real wirken.
Bei jedem Konsum von Tukush besteht eine Chance von 10%, daß die Halluzinationen so bedrohlich wirken, daß der Konsument für die Dauer der Wirkung verängstigt ist (siehe DMG, S.377).
Wie in der Beschreibung des Zustands zu lesen ist, versucht auch eine durch Tukush verängstigte Person sich der Bedrohung zu erwehren.
Ein derart verängstigter Konsument kann nicht zwischen Einbildung und Realität unterscheiden und würde auch Gefährten angreifen, wenn diese durch die Halluzinationen bedrohlich erscheinen.
Personen, die immun gegen Furchteffekte sind, sind auch immun gegen die beängstigende Wirkung der Droge.

Tukush verursacht keine Abhängigkeit. Durch die unvorhersehbaren Resultate verängstigender Halluzinationen ist der Konsum der Droge dennoch in vielen Städten und Regionen der Nord-Westlichen Hemisphäre verboten.
Die Droge ist vor allem unter Sand-Iqueri und anderen Wüstenvölkern verbreitet, da der Kaktus nur in sehr heißen und trockenen Wüstenregionen gedeiht.
Häufig nutzen diese Völker Tukush im Rahmen ritueller Zeremonien und viele deuten die damit verbundenen Halluzinationen als Omen und versuchen, deren Bedeutung zu ergründen. Die meisten dieser Völker sehen den Kaktus als eine Gabe der Götter und ernten ihn nur für den persönlichen Gebrauch. Oft sehen sie es als Frevel, ihn an Fremde zu verkaufen, die ihn als plumpes Rauschmittel mißbrauchen. Es ist äußerst schwierig, den Kaktus zu züchten, weshalb die einzige Möglichkeit an Tukush zu gelangen, eine Expedition ins Innere mörderisch heißer Wüsten ist. Hinzu kommt, daß Tukush nicht besonders häufig ist.
Regionen, in denen der Kaktus häufiger vorkommt, werden oft von Wüstenvölkern beansprucht, die auf das Auftauchen von Fremden, die das wertvolle Gewächs ernten und zu Geld machen wollen, meist nicht sonderlich friedlich reagieren.
Der Sultan von Kaspai und viele seiner Emire besitzen solche Tukush-Felder, die streng bewacht werden.
Eine Dosis Tukush - etwa 30g - kostet (je nach Verfügbarkeit) zwischen 100 und 300 GM.

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